Konkurrierende Automobilkonzerne entwickeln, forschen und designen oftmals gemeinsam?
In diesem Artikel zeigen wir dir die brisantesten Kooperationen in der Automobilbranche, angefangen von Mercedes-Benz-Renault über Fiat-Citroën-Peugeot-Ram bis hin zu BMW-Toyota und vielen mehr.
Warum für Automobilkonzerne Kosteneinsparungen wichtiger denn je geworden sind und warum diese einen möglichen Schaden des Images dennoch in Kauf nehmen erfährst du in diesem Beitrag.
Wie kommt es dazu, dass Automobilkonzerne, die im Wettbewerb zueinander stehen, ein gemeinsames Produkt entwickeln?
Wir möchte nicht behaupten, dass die Gründe für eine gemeinsame Entwicklung auf der Hand liegen - Blickt man jedoch etwas hinter die Kulissen wird klar, dass Automobilkonzerne, wie andere Branchen auch, unter starkem Wettbewerbsdruck, Währungsschwankungen oder anderen wirtschaftlichen Erschwernissen leiden.
Im Fokus stehen dabei Kundenbedürfnisse, neu auf den Markt gekommene Technologien oder auch steigende Rohstoffpreise und Zulieferteile. All diese Herausforderungen werden auch noch von Schnelllebigkeit und Performance auf dem Kapitalmarkt begleitet. Hat ein Automobilhersteller in den 50er und 60er Jahren des vorherigen Jahrhunderts das Modell teilweise über 17 Jahre unverändert im Sortiment belassen, wie es beispielsweise beim Volkswagen Bus T1 der Fall war, so variiert die Modellpalette heute teilweise bereits in Abständen von 5 Jahren.
Demzufolge macht es aus ökonomischer Perspektive durchaus Sinn die, oftmals sehr hohen, Investitionen zu splitten und mit dem Mitbewerb zu teilen. Für den einzelnen Hersteller hat es zu Folge, dass die Liquidität, Rücklagen und demzufolge die Finanzkennzahlen weniger belastet werden. Der Vorteil der Kostenreduktion kommt dadurch nicht nur alleine dem Hersteller zu Gute, sondern auch dessen Kunden beim Kaufpreis.
Und trägt dieses Verfahren eigentlich einen Namen?
Ja dieses Verfahren trägt auch einen Namen und ist in der Automobilbranche nichts unbekanntes.
Bei diesem Verfahren spricht man vom sogenannten Badge-Engineering. Der aus dem Englisch stammende Begriff beschreibt die Entwicklung eines Fahrzeuges von einem Unternehmen, welches von anderen Herstellern baugleich übernommen wird und dort dann nur noch das Emblem (Badge) getauscht wird. Natürlich bleibt es oftmals nicht nur dabei. Weitgehend werden auch Innenausstattung, Motorisierung und dezente Veränderungen an der Karosserie vorgenommen. Die Plattform bleibt davon jedoch unberührt.
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